DER SENATOR FÜR KULTUR
VERLEIHUNG DES BREMER DENKMALPFLEGEPREISES 2019

Bremen. Im feierlichen Rahmen wurde am Donnerstag, 24. Oktober 2019, in der Oberen Rathaushalle zum vierten Mal der Bremer Denkmalpflegepreis verliehen. Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz betonte in ihrer Rede, dass gerade in Zeiten, in denen das Streben nach Profit zerstörerische Formen annehme, die Denkmalpflege einen hohen Stellenwert habe. Mit dem Bremer Denkmalpflegepreis, der alle drei Jahre vergeben wird, werden das weit überdurchschnittliche Engagement und besondere Leistungen zur Erhaltung und Pflege von Baudenkmälern in Bremen und Bremerhaven gewürdigt.

Gemeinsam mit Landeskonservator Prof. Dr. Georg Skalecki und Uwe A. Nullmeyer von der Aufbaugemeinschaft e.V. ehrte sie die Preisträger mit Urkunden und Plaketten. Insgesamt überreichten sie fünf Preise und fünf besondere Anerkennungen in vier Kategorien, wovon ein Preisträger mit dem Sonderpreis der Medienpartner WESER-KURIER und NORDSEE-ZEITUNG ausgezeichnet wurde.

Vergeben wird der Preis vom Landesamt für Denkmalpflege und der Aufbaugemeinschaft Bremen e.V. in Kooperation mit der Architektenkammer, der Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremerhaven und der Handwerkskammer Bremen gemeinsam mit den Medienpartnern WESER-KURIER und NORDSEE-ZEITUNG.

Die Vorsitzende der siebenköpfigen Jury, Frau Dr. Andrea Pufke, Landeskonservatorin des Rheinlandes sagte, dass es zahlreiche hochwertige Bewerbungen gab und die prämierten Arbeiten eine schöne Vielfalt darstellten. Damit werde das Spektrum der Denkmalpflege bestens abgedeckt, das von der Architektur der 1950er-Jahre, über moderne Architektur, gründerzeitliche Bauten bis hin zu einer Kirche aus dem Mittelalter und einer Parkanlage reiche.
Anschließend stellte Landeskonservator Professor Georg Skalecki die einzelnen Preisträger vor:

In der Kategorie I – Architekten und Ingenieurbüros – erhielt das Architekturbüro Architekten Feldschnieders + Kistner PartGmbB den Bremer Denkmalpflegepreis für die geleisteten Sanierungsarbeiten des Aus- und Fortbildungszentrums, Block D. Das Gebäude wurde 1954 erbaut und ist noch authentisch erhalten. Block D beherbergt heute das Amt für Versorgung und Integration, das täglich unter anderem von Menschen mit Behinderung aufgesucht wird. Das Architekturbüro wählte bei der energetischen Ertüchtigung des Gebäudes und der Umsetzung des Brandschutzes einen behutsamen Weg, um so den besonderen Anforderungen der Besucher gerecht zu werden, aber auch, um wichtige Details des Gebäudes, wie das Rundtreppenhaus mit seinen filigranen Sprossenfenstern, originalen Bodenbelägen im vorderen Treppenhaus und die Wandmalereien zu erhalten.

Die Jurymitglieder
Der Jury gehörten an: Dr. Andrea Pufke, Juryvorsitzende, Landeskonservatorin, Amt für Denkmalpflege im Rheinland; Professor Dr. Georg Skalecki, Landeskonservator, Landesamt für Denkmalpflege Bremen; Jan Heitkötter, Handwerkskammer Bremen; Uwe A. Nullmeyer, 1. Vorsitzender der Aufbaugemeinschaft Bremen e.V.; Oliver Platz, Mitglied des Vorstandes der Architektenkammer Bremen; Prof. Dr. Iris Reuther, Senatsbaudirektorin.

Herausgeber/Informationen:
Landesamt für Denkmalpflege, Telefon 0421 361-2502, office@denkmalpflege.bremen.de, www.denkmalpflege.bremen.de/denkmalpreis

 

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